Begriffserklärung

Bubble-Waffel:
Die Bubble-Waffel ist eine kugelförmige Eierwaffel, die in Hongkong sehr beliebt ist. Der Teig wird zwischen zwei Platten aus halbkugelförmigen Zellen erhitzt. Sie werden normalerweise heiß serviert und oft einfach gegessen, obwohl sie mit Früchten und Aromen wie Erdbeere, Kokosnuss oder Schokolade serviert werden können.

Bubble-Waffeln werden auch als Hong Kong-Waffel oder Hong Kong-Kuchen bezeichnet. Ein Stück Eierwaffel kann etwa 20 bis 35 kleine runde „Kugeln“ haben. Bubble-Waffeln gehören zu den beliebtesten Straßensnacks in Hongkong und wurden in einer der 100 beliebtesten Hong Kong-Straßen-Snack-Listen auf Platz 1 gewählt. Sie sind seit ihrer Entstehung in den 1950er Jahren, als sie mit Kohlefeuerheizung hergestellt und von Straßenkiosken in Hongkong verkauft wurden, ein beliebter Straßensnack.

Die Ursprünge der Eierwaffel oder Gai Daan Jai (wörtlich übersetzt „kleines Hühnerei“) sind unbekannt, obwohl sie in den Erinnerungen der Einwohner von Hong Kong verwurzelt sind. Eine Geschichte erzählt, dass die unternehmungslustige Nachkriegsgeneration die eiförmige Form schuf, um einen eifreien Teig auszugleichen, da Eier früher ein Luxus waren. Eine andere Geschichte weist auf Straßenhändler hin, die beschädigte Eier billig kauften, um sie zu einem Teig zu verarbeiten, was zu der klassischen goldenen Farbe des Kuchens führte. Eierwaffeln werden aus einem süßen, eireichen Teig hergestellt, der auf einer heißen Pfanne zubereitet wird, einer speziellen Bratpfanne mit kleinen runden Zellen. Die Grillplatte wird auf heiße Kohlen im Feuer oder häufiger auf eine elektrische Heizung gesetzt. Der Teig wird über die spezielle Bratpfanne gegossen und erhitzt, die kleinen Ovale der Eierwaffeln werden so gebildet. Der entscheidende Schlüssel zur Zubereitung einer knusprigen Eierwaffel besteht darin, die Pfanne schnell umzudrehen, nachdem der Teig in die heiße Bratpfanne gegossen wurde. Dies könnte eine Eierwaffel ergeben, die oben knusprig und am Boden wie Kuchen ist. Zusätzlich zum herkömmlichen Eiergeschmack sind sie auch in einer Vielzahl von Geschmacksrichtungen wie Schokolade, Grüntee, Ingwer usw. erhältlich. Die meisten in der Eierwaffel verwendeten Teige sind schnelle Brote , obwohl einige auch unter Verwendung von ein Hefe- angereicherter oder fermentierter Teig . Bubble-Waffeln können je nach lokaler Tradition zu verschiedenen Tageszeiten gegessen werden.

Crêpe:
Eine Crêpe, auch Krepp geschrieben, (bretonisch krampouezhenn, pl. krampouezh) ist eine bretonische Form des Eierkuchens, die in ganz Frankreich ein beliebter Imbiss ist und auch in anderen Ländern zu finden ist.
Crêpes sind sehr dünn und werden traditionell auf einer runden, gusseisernen Platte gebacken, der so genannten Crêpière.

Damit die Crêpes dünn und gleichmäßig werden, wird der flüssige Teig zügig mit einem Teigrechen verstrichen. Der Teig ist meist geschmacksneutral oder mit wenig Salz zubereitet. Er ist im Vergleich zu deutschem Eierkuchenteig flüssiger und enthält weniger Ei und weniger Mehl. Crêpes werden fast ohne Fett gebacken.
In der Bretagne werden Crêpes grundsätzlich süß belegt, beispielsweise mit Zucker, Konfitüre, frischen Früchten oder Nuss-Nougat-Creme. Auch Butter gilt als süße Zutat. Vor dem Verzehr klappt oder rollt sie der Crêpier zusammen. Eine der bekanntesten Variationen ist die Crêpe Suzette, bei der die Crêpes mit dem Saft frischer Orangen getränkt oder mit Orangenmarmelade bestrichen werden. Die zu quarts de plaisir (Vierteln der Freude) zusammengelegten Crêpes werden mit Orangenlikör flambiert. Während man in der Bretagne streng zwischen den süßen Crêpes und den herzhaften Galettes unterscheidet, werden in anderen Regionen und insbesondere außerhalb Frankreichs Crêpes auch herzhaft belegt, zum Beispiel mit Schinken, Käse, Ei, Fisch, Gemüse oder Frischkäse.

Waffel:
Waffeln sind in ihrer einfachsten Form (Oblate) ein im Wesentlichen aus Mehl und Wasser bestehendes, flaches Gebäck, das zwischen zwei heißen Eisen (Waffeleisen) gebacken wird. In Österreich bezeichnet die Verkleinerungsform Wafferl ausschließlich die industriell hergestellten Neapolitaner-Waffeln.

Es gibt zahlreiche durch Form und Rezeptur unterschiedliche Variationen von Waffeln, beispielsweise Waffeltüten, Hippen und Hohlhippen. Beliebte Varianten sind das Bestreuen mit Puder- bzw. Staubzucker oder das Anrichten mit Schlagsahne. Erdbeeren oder Sauerkirschen werden häufig als heißes Kompott zu Waffeln gereicht. Im Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm heißt es: „Die Waffel ist ein uraltes niederfränkisches Fest- und Fastengebäck, ähnlich den Krapfen, Strauben usw. In anderen deutschen Landschaften, durch die Franken nach Frankreich gebracht, in Deutschland von den Rheingegenden aus allmählich allgemeiner verbreitet. Sie pflegen jetzt bei Festlichkeiten, auf Jahrmärkten gebacken zu werden, in den Häusern bei besonderen Gelegenheiten“. Laut Grimm ist das Wort wafel im Niederländischen seit dem 15. Jahrhundert belegt, in Deutschland ist es erst seit dem 17. Jahrhundert bekannt.
Heutige Etymologen gehen ebenfalls von der niederländischen Herkunft des Wortes Waffel aus. Teilweise sieht man einen Zusammenhang mit der Bienenwabe auf Grund der Prägung des Waffeleisens, es wird jedoch auch eine Herleitung aus dem niederländischen Begriff für Weben angenommen, so dass Waffel ursprünglich auch „Gewebe“ bedeutet hätte. Die ältesten Belege für Waffeleisen stammen aus dem 9. Jahrhundert und wurden in Belgien und Frankreich gefunden. Es wird angenommen, dass die Herstellung von Oblaten in den Klöstern ein Vorläufer der Waffelbäckerei war. In Frankreich gab es bereits im 13. Jahrhundert eine eigene Zunft der Waffelbäcker. Hohlhippen waren spätestens im 15. Jahrhundert bekannt. Zu diesem Zeitpunkt waren Waffeln in den Niederlanden stark verbreitet, außerdem in Norddeutschland, im Fläming, in Brandenburg sowie im Raum Baden und in Franken. In Süddeutschland und in Österreich gehörten Waffeln dagegen nie zu den Volksgebäcken, sondern waren der gehobenen Küche vorbehalten. Auf Grund ihrer dekorativen Form waren Waffeln ein beliebtes Festtagsgebäck, regional wurden sie traditionell zu Neujahr gebacken.
Eine regionale Besonderheit im Bergischen Land sind die Bergischen Waffeln (Herzwaffeln). Die Waffelback-Tradition in Westfalen lässt sich bis in das 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Im Saarland sind in der Weihnachtszeit Zimtwaffeln ein traditionell beliebtes Gebäck. Sie werden dort sowohl gewerblich als auch in den Haushalten hergestellt.
In Schweden werden Waffeln traditionell in Herzform gebacken, am 25. März ist der offizielle Waffeltag (Våffeldagen auf Schwedisch).
In Belgien gibt es vielerorts kleine Läden oder Stände, in denen frische Brüsseler oder Lütticher Waffeln gebacken werden. Diese bestehen aus einem Hefeteig mit Kristallzucker.
In Norwegen gehören zwei spezielle Waffelgebäcke zur Weihnachtstradition: Goro und Hohlhippen, die dort Krumkake genannt werden. Für beide gibt es spezielle Waffeleisen. Doch auch im norwegischen Alltag spielen Waffeln eine sehr große Rolle als klassisches Gebäck zum Kaffee. Dabei werden die Waffeln meist mit dem typisch norwegischen Braunkäse oder Sauerrahm und Erdbeermarmelade serviert. In Fußballstadien werden zudem oft Waffel als Hot-Dog-Brötchen verwendet.
Aus Italien sind vor allem die Neapolitaner-Waffeln bekannt.

Churros:
Ein Churro (Ausgesprochen [‚tʃuro], meist in der Mehrzahl, Churros, verwendet) ist ein spanisches Fettgebäck, eine Art länglicher Krapfen mit sternförmigem Querschnitt. Sie werden aus Brandteig zubereitet, der in heißem Öl frittiert und dann mit Zucker bestreut wird.

Sie sind auch in Portugal und in mehreren Ländern Lateinamerikas, im Süd(west)en der USA, in Marokko, in Frankreich (als Chichis oder Chouchous) und in der Türkei bekannt.
Normalerweise kauft man Churros am Churro-Stand (Churrería), der sich oft auf Hauptstraßen, Plätzen und Märkten befindet. In Spanien isst man sie gewöhnlich zu jeder Tageszeit, doch besonders begehrt sind die Churros, getunkt in heiße dickflüssige Schokolade, früh morgens oder nachts auf dem Nachhauseweg nach einer Feier. Außerdem kann man sie mit Vanillezucker oder Zimt bestreut essen. Traditionell werden Churros besonders gern am Neujahrsmorgen nach der Silvesterparty gegessen.

Schupfnudeln oder Fingernudeln:

sind ein Gericht aus der süddeutschen und österreichischen Küche, die es in regional verschiedenen Namen, Rezepten und Variationen aus Roggen– und Weizenmehl, Ei sowie seit der Einführung der Kartoffel im 17. Jahrhundert auch mit Kartoffelteig gibt.

Traditionell werden sie von Hand geformt. Sie werden häufig mit Sauerkraut serviert, es gibt aber zahlreiche, auch süße Variationen. Sie sind vergleichbar mit den Nocken (italienisch gnocchi).

Es gibt kein universell authentisches Rezept, sondern nur viele stark unterschiedliche regionale Zubereitungsarten, oft mit universellem Anspruch auf Originalität und Authentizität.

Ein einfaches Rezept verwendet für den Teig nur Roggenmehl und Wasser. Für den Teig können daneben aber auch Kartoffelteig (Kartoffelpüree), Weizenmehl, Salz und Ei verwendet werden. Aus dem Teig rollt man meist eine lange, dünne Wurst, schneidet sie in Stücke und formt mit der Hand die Enden zu Spitzen. Die genaue Form kann sich unterscheiden; oberschwäbische Schupfnudeln etwa sind eher dünn und lang. Kleinster gemeinsamer Nenner ist allein, dass die Nudeln mundgerechte Größe haben. Danach werden sie etwa 10 Minuten in Wasser gekocht oder frittiert, können aber auch in der Pfanne gebraten werden.

Anschließend werden die Schupfnudeln auf unterschiedliche Art serviert, häufig indem sie in einer Pfanne angebraten werden: Etwa in Salbeibutter, mit Sauerkraut und fein gewürfeltem geräuchertem Speck gebraten, oder süß mit Mohn oder Zucker und Zimt. Auch Apfelmus wird zu Schupfnudeln gegessen. In jedem Fall achtet man darauf, dass die relativ geschmacksneutralen Nudeln das Aroma der anderen Zutaten aufnehmen. Sie können sowohl Beilage als auch Hauptbestandteil eines Gerichtes sein.

Quelle: Wikipedia 2014